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Fabriken denken jetzt: ML und Edge AI verändern die Automatisierung über Skripte hinaus

Release-Zeit:2025-08-11 10:20:10

Verkörperte Intelligenz an der Kreuzung

Peking | 11. August 2025

Die 2025 World Roboter Conference (WRC) in Peking war nicht nur eine Ausstellung – es war ein Referendum über die Zukunft der Automatisierung. Mit über 200 Unternehmen, die über 1.500 Innovationen, darunter über 100 Weltpremieren, demonstrierten, kristallisierte die Veranstaltung einen entscheidenden Wandel: Verkörperte Intelligenz ist von der Labornuegierde zur industriellen Notwendigkeit37 gegangen. Doch unter dem Spektakel der tanzenden Humanoiden liegt eine tiefere Erzählung - eine von geopolitischer Rivalität, technologischer Divergenz und einem Rennen, um die schwierigsten Produktivitätsrätsel der Menschheit zu lösen.

I. Die große Entkopplung: Wenn Hardware-Innovation den AI-Hype übertrifft

Roboter machen endlich echte Arbeit – nicht nur Tricks. Auf dem WRC erreichten die mobilen Kompositroboter von JAKA eine Positionierungsgenauigkeit von ±0,5 mm bei der Handhabung von Halbleiterwafern und reduzierten die durch Vibrationen verursachten Verluste um 30 % bei 1,5 m/s Geschwindigkeit. Dies war keine kontrollierte Demo. es fand in einem simulierten überfüllten Fabrikboden mit dynamischen Hindernissen statt7. In ähnlicher Weise passen sich die Anti-Swing-Transporter von Omron (im September auf den Markt) an Lastvarianzen mit 1,8 m/s an und lösen Probleme mit Zerbrechlichkeit in der Automobillogistik – eine Lösung, die in asiatischen Werken von Partnern wie ZhongPing Technology7 validiert wurde.

Fabriken denken jetzt: ML und Edge AI verändern die Automatisierung über Skripte hinaus

Warum das wichtig ist:

„Genauigkeit in Bewegung reicht nicht mehr aus. Der neue Maßstab ist „strukturierte Flexibilität“ – die Aufrechterhaltung der Mikronengenauigkeit während der Navigation in chaotischen realen Umgebungen.“ – Industrieanalyst, WRC 2025 Roundtable

Die Hardware-Revolution beschleunigt sich schneller als die KI-Kognition. Das Humanoid "Da Bai" von PRO Robotics verfügt über eine Wiederholbarkeit von ±0,05 mm - die industrielle Arme übertrifft - und dennoch kämpft seine KI immer noch mit offener Problemlösung1. Diese Lücke offenbart einen kritischen Einblick: 2025 ist das Jahr, in dem die Hardwarefähigkeit die Reife der KI überschreitet und eine Neukalibrierung der Investitionsprioritäten zwingt.

II. Chinas Aufstieg: Politik, Cluster und die neue Automatisierungsökonomie

Datenpunkte, die die Verschiebung definieren:

Marktdominanz: China machte im Jahr 2024 54 % der weltweiten Industrieroboterinstallationen aus (29/52.3万台), was einem weltweiten Rückgang trotzdem9.

Inländischer Anstieg: Kollaborative Roboter wuchsen 2024 um 28 %, obwohl der Gesamtverkauf von Industrierobotern um 4,5 % sink26.

Kostenrevolution: Unbemannte Gabelstapler erzielen nun eine Rückzahlung in 0,7 Jahren für 3-Schichtfabriken, was die Automatisierung für KMU unwiderstehlich4 macht.

Hinter den Zahlen:
Chinas Erfolg stammt aus einer Reihe von Kräften:

Policy Engine: Mandate wie „53,3 % inländische Robotisierung bis 2025“ und „50 % Fabriken auf Smart Maturity Level 2+ bis 2027“* schaffen garantierte Nachfrage2.

Vertikale Integration: Unternehmen wie JAKA kontrollieren 90% der Kernkomponenten und senken damit die Kosten und ermöglichen bis 2024 die Lieferung von mehr als 300 integrierten Plattformen.

Cluster-Effekte: Chengdus "Roboter Valley" exportierte 23,6% mehr pro Jahr und beherbergte 75 spezialisierte Unternehmen, um Skalenwirtschaften zu fördern9.

Gegensatz zum Westen: Während chinesische Unternehmen die Kontrolle der Lieferkette (z.B. das globale Produktionsnetz von ESTUN) als Priorität stellen, konzentrieren sich westliche Allianzen wie ABB-Dispel auf branchenübergreifende Sicherheitsstandards3. Diese Divergenz spiegelt eine tiefere philosophische Spaltung wider: Souveränität gegen Interoperabilität.

III. Das Lieferimperativ: Warum 2026 die Gewinner von den Zuschauern trennen wird

Das Zeitalter der poetischen Versprechen ist vorbei. Kapitalmärkte verlangen jetzt kommerzielle Validierung:

Die strategische Investition von LG Electronics in Zhijin Robot signalisiert das Vertrauen der Unternehmen in humanoide Produktionslinien.

JD.com hat 10 Milliarden Yen für den Einsatz von Robotern in 1 Million Terminalszenarien zugesagt, wobei die Logistik als erste skalierbare Domain10 ausgerichtet ist.

ESTUNs Marktanteil von 10,5 % (Q1 2025) stammt aus seiner ER-Plattform, die eine Echtzeitsteuerung von 4 ms ermöglicht, wodurch Roboter sich auf der Grundlage von Sensordaten68 selbst programmieren können.

Der kommende Shakeout:

„Investoren tolerieren Visionäre, bis die ‚Lieferjahre‘ ankommen. 2026 wird Startups begraben, die nicht über Pilotzonen hinaus skalieren können.“ – Venture Partner, Robotics Fund

Dieser Druck verändert bereits Strategien. Unternehmen wie TM Robotics konzentrieren sich auf "Schmerzpunktlöser" (z. B. Hochvibrationswafer-Handhabung), während PRO Robotics seine Humanoiden als modulare "Mutter-Kind-Systeme" anbietet, um Ausfallzeiten13 zu reduzieren.

Die menschlichen Kosten: Eine unbequeme Wahrheit

Inmitten des Optimismus hat das WRC eine anethische Fehlerlinie aufgedeckt. Xu Xiaolan (CPPCC) warnte vor unkontrollierten Autonomie-Risiken und forderte "strenge globale Standards"3. Die Spannung ist spürbar: Während Roboter wie die strahlenbeständigen Modelle von ESTUN Arbeiter vor Schäden schützen, bedrohen sie auch 40% der niedrigen Präzisionsmontageaufgaben bis 203069.

Unsere Ansicht: Die Industrie muss sich dieser Dualität gegenüberstellen. Produktivitätssteigerungen können keine sozialen Störungen rechtfertigen. Regierungen und Unternehmen müssen gemeinsam qualifizierte Ökosysteme für die Automatisierung entwickeln.

Schlussfolgerung: Jenseits des Hype-Zyklus

Die glitzernden Displays des WRC verdunkeln eine grimmige Realität: Der kurzfristige Wert der verkörperten Intelligenz liegt in strukturierten Umgebungen, nicht in Sci-Fi-Fantasien. Die Wafer-Handler von JAKA und die vibrationsfreien Transporte von Omron beweisen, dass Roboter in wiederholten, aber unberechenbaren Umgebungen hervorragend sind.

Drei Vorhersagen für 2026:

Logistik-Dominanz: Autonome Gabelstapler und mobile Manipulatoren werden 60% der kommerziellen Einsätze erfassen, angetrieben von ROI unter einem Jahres410.

Hybride Intelligenz: KI wird menschliche Arbeiter vergrößern – nicht ersetzen (z.B. reduziert der Kopilot der natürlichen Sprache von Siemens die Planungszeit um 90%)6.

Konsolidierungswelle: Über 50% der über 75 chinesischen Roboter-Startups werden erworben, wenn die Skala nicht verhandelbar wird.

Der Weg nach vorne verlangt Pragmatismus über Poesie. Als ein Ingenieur am WRC mummelte, während er ein humanoides Stolper beobachtete: "Hör auf, Robotern zu tanzen, lehre ihnen zu schweißen".